NEIN: Zum Erhalt des Radweges am Röchnerknoten und dessen Weiterführung bis zum Abzweig nach Remondis

Die Maßnahmen zu 1. "Erhalt des bestehenden Radweges in der S-Bahn-Unterführung am "Röchnerknoten" und dessen Weiterführung parallel zur Westumfahrung bis zur Abzweigung zu Remondis" lehnen wir als unsinnige und durch nichts zu rechtfertigende Forderung ab. Wir wollen, dass der Radweg am "Röchnerknoten" entfällt und stellen deshalb folgende Frage zum Bürgerentscheid.

 

Sind Sie dafür, dass der Radweg am "Röchnerknoten" und dessen Weiterführung bis zum Abzweig nach Remondis nicht gebaut wird, die beauftragte Umplanung gestoppt und die bisherige Planung der Westunfahrung vom "Röchnerknoten" bis zum Abzweig nach Remondis unverändert bleibt?"

Planskizze Radweg am Röchnerknoten. Der Radweg endet an der Zufahrt zu Remondis, ohne einen weiterführenden Radweg auf der Begleitstraße parallel zur A96.
Planskizze Radweg am Röchnerknoten. Der Radweg endet an der Zufahrt zu Remondis, ohne einen weiterführenden Radweg auf der Begleitstraße parallel zur A96.

Begründung:

Durch den geforderten Erhalt des Radweges am "Röchnerknoten" und dessen Weiterführung bis zum Abzweig nach Remondis, wird eine völlig neue Trassenplanung der Westumfahrung in diesem Bereich mit zusätzlichem, schwierigem Grunderwerb und neuem Planfeststellungsverfahren erforderlich. Es ist heute schon absehbar, dass deswegen die Realisierung der Westumfahrung wiederum über weitere Jahre hinweg verzögert wird, mit einem heute noch völlig ungewissen Ausgang.

Es ist weder zu begreifen und schon gar nicht zu akzeptieren, dass durch den Erhalt des Radweges am "Röchnerknoten" und dessen Weiterführung bis zum Abzweig nach Remondis, die Freizeitradler und Familienradler mit Kindern vom "Röchnerknoten" über die gefährliche Begleitstraße entlang der A96 Richtung Eching am Ammersee geführt werden sollen. Der "Röchnerknoten" und die weiterführende Zufahrt zu Remondis, zum Asphaltmischwerk, zur Erddeponie, zu den Kieswerken/-gruben ist schon heute in erheblichem Umfang durch Schwerlastverkehr belastet und für Radfahrer gefährlich. 

 

Die Begleitstraße parallel zur A96 ist darüber hinaus die Umleitungsstrecke U14 / U57 der A96 zwischen dem BAB-Anschluss Oberpfaffenhofen und dem BAB-Anschluss Wörthsee.

Verkehrssituation am 30.04.2014 von 09:57 Uhr bis 10:08 Uhr am Ende des Rad- und Fußweges unter der S-Bahn-Unterführung und am Abzweig zu Remondis sowie der Begleitstraße parallel zur A96.

Irreführende Radwegführung am "Röchnerknoten"
Irreführende Radwegführung am "Röchnerknoten"

Diese gefährliche Radwegverbindung darf deshalb, mit dem Erhalt des Radweges am "Röchnerknoten" und dessen Verlängerung parallel zur Westumfahrung bis zum Abzweig nach Remondis, erst gar nicht angeboten werden.

Schon heute führt das Hinweisschild Richtung Ammersee für ortsunkundige Radfahrer zu erheblichen Unsicherheiten, wenn sie dieser Wegweisung folgen und nach ca. 130 m plötzlich am Ende des Radweges stehen und auf die gefährliche Begleitstraße zur A96 geführt werden. Das würde auch nach dem Bau der Westumfahrung so sein (siehe Planskizze Radweg am "Röchnerknoten").

Wenn die Bürgerinitiative in ihrer Mitteilung zum Bürgerentscheid vom 09.02.2014 folgendes behauptet, 

 

"Ammersee-Radweg; Der bestehende Radweg in der S-Bahnunterführung am Röchnerknoten soll nach der gegenwärtigen Planung ersatzlos wegfallen. Radler zwischen München und Ammersee - darunter viele Berufspendler - müssten entweder den gefährlichen Weg auf der Westumfahrung nehmen oder auf der angebotenen Alternativ-Radroute über St. Gilgen weiter bis nach Remondis radeln..... Für radelnde Berufspendler aus dem Ammerseeraum, die z.B. zur DLR fahren, ist die Alternativroute über St. Gilgen zudem noch deutlich länger."

 

dann ist dieses unrichtig und irreführend.

Der offizielle Ammersee-Radweg
Der offizielle Ammersee-Radweg

Richtig ist vielmehr, dass durch den Bau der Westumfahrung der offizielle Ammersee-Radweg überhaupt nicht betroffen ist. Der Radweg am Röchnerknoten ist NICHT der Ammersee-Radweg. Dieser führt, vom Münchner Westen kommend, über Gilching und Weßling nach Eching am Ammersee. Diese Radwegverbindung führt weitestgehend über ausgebaute Radwege.

Nach dem Bau der Ortsumfahrung Weßling wird die Staatsstraße 2349 (Grünsincker Straße zwischen Weßling und der geplanten Ortsumfahrung), über die der Ammersee-Radweg führt, zur Ortsstraße herabgestuft, teilweise sogar rückgebaut und dann nur noch für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Radfahrer zur Verfügung stehen, was noch mehr Qualität und Sicherheit für die Radfahrer bedeutet.

Hinweisschild Ammersee-Radweg
Hinweisschild Ammersee-Radweg

Gegenüber einer Radwegführung vom Röchnerknoten über die gefährliche Begleitstraße parallel zur A96 ist die Wegstrecke über den Ammersee-Radweg zwar ca. 1,5 km länger, dafür aber für Radfahrer die sichere Fahrstrecke. Eine Mehrfahrzeit für Radfahrer von ca. 6 Minuten kann niemals ein zu akzeptierendes Argument für eine Radwegführung über die gefährliche Begleitstraße parallel zur A96 sein.

 

Für radelnde Berufspendler aus dem Ammerseeraum-Nord ist die sichere Radwegstrecke über den Ammersee-Radweg und Weßling zum Industriegebiet Oberpfaffenhofen keine längere sondern teilweise  sogar kürzere Alternative.